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Blog Die Hetzner Cloud im Check: Eine kostengünstige Alternative mit Potenzial

Europäische Infrastruktur, klare Kosten, souveräne Datenhaltung – warum sich ein Blick auf die Hetzner Cloud für IT-Entscheider lohnt.

Europäische Cloud mit Substanz

Hetzner Online (kurz Hetzner) ist ein 1997 in Deutschland gegründeter Hosting- und Cloud-Anbieter und zählt heute zu den größten europäischen Webhostern. Hetzner betreibt Rechenzentren in eigenen Datacenter-Parks in Deutschland (Nürnberg, Falkenstein) und Finnland sowie in Rechenzentren-Standorten in den USA und Singapur.

Im Gegensatz zu vielen internationalen Anbietern legt Hetzner Wert auf klare Preisstrukturen, europäische Datenschutzstandards und eine gut dokumentierte, technisch solide Infrastruktur. Für Unternehmen, die auf der Suche nach einer transparenten und zuverlässigen Cloud-Lösung sind, lohnt sich ein tieferer Blick.

Infrastruktur im Überblick: Was die Hetzner Cloud auszeichnet

Die Hetzner Cloud Plattform bietet ein klassisches Infrastructure-as-a-Service (IaaS)-Portfolio. Den Nutzern stehen virtuelle Cloud-Server in verschiedenen Leistungsklassen bereit – von kosteneffizienten Shared vCPU-Instanzen bis zu Dedicated vCPU-Servern für anspruchsvolle Produktions-Workloads​. Dabei kommen moderne Prozessoren und schnelle lokale NVMe-SSD-Speicher zum Einsatz, was für eine hohe Performance sorgt​.

Zum Leistungsumfang gehören außerdem flexible Netzwerk-Funktionen: Benutzer können private Netzwerke (vSwitches) zwischen ihren Cloud-Servern aufspannen, um komplexe Topologien zu realisieren – beispielsweise für interne Cluster-Kommunikation oder eine nicht-öffentliche Datenbankanbindung​. Dank individuell definierbarer Firewall-Regeln lässt sich ungewollter Traffic kostenfrei blockieren. Hetzner stellt zudem Floating IPs für hochverfügbare Cluster zur Verfügung, sowie einen Load Balancer-Service, um eingehenden Verkehr auf mehrere Instanzen zu verteilen. Für Datenspeicherung bietet Hetzner sowohl Block Storage Volumes als auch eine S3-kompatible Object Storage-Lösung und traditionelle Storage-Produkte (z.B. Storage Box für Backups).

Ein weiterer Pluspunkt ist die entwicklerfreundliche API: Sämtliche Funktionen der Hetzner Cloud – vom Erstellen von Servern über das Netzwerksmanagement bis hin zu Snapshots – sind über eine gut dokumentierte REST-API und ein CLI-Tool automatisierbar​. Dies ermöglicht Infrastructure-as-Code und eine einfache Integration in CI/CD-Pipelines. Für Unternehmen bedeutet das effiziente Workflows und einen geringeren manuellen Aufwand in der Bereitstellung der Infrastruktur.

Transparente Preise ohne Überraschungen

Das Kostenmodell der Hetzner Cloud ist vergleichsweise einfach und gut kalkulierbar: Abgerechnet wird minutengenau, wobei die Preise pro Stunde und pro Monat klar ausgewiesen sind. Es gibt keine versteckten Zusatzkosten für grundlegende Funktionen wie Firewalls, Floating IPs oder private Netzwerke – was die Plattform insbesondere für kleinere Budgets attraktiv macht. Auch bei Speicherdiensten wie Block Storage oder Object Storage sind die Preise transparent und deutlich unter dem Niveau vieler großer Anbieter angesiedelt. Für Nutzer:innen, die ihre Infrastruktur selbst verwalten können oder wollen, lässt sich so eine solide Kostenkontrolle umsetzen – ohne auf zentrale Funktionen verzichten zu müssen.

Datenschutz und digitale Souveränität

Neben diesen Kostenvorteilen punktet Hetzner als europäischer Anbieter beim Thema Datenschutz und Compliance. Anders als US-Hyperscaler unterliegt Hetzner ausschließlich europäischem Recht. Daten können gezielt in Deutschland oder Finnland gespeichert werden, was die Einhaltung der DSGVO erleichtert. Unternehmen umgehen so potenzielle Risiken im Zusammenhang mit dem US CLOUD Act, der US-Anbietern theoretisch den Zugriff auf europäische Kundendaten ermöglichen könnte.

Mit Hetzner bleiben die Daten in der EU-Cloud und unterliegen den strengen hiesigen Datenschutzbestimmungen. Diese Transparenz und Rechtssicherheit sind ein strategischer Vorteil für sensible Branchen wie das Gesundheitswesen, den Finanzsektor oder die öffentliche Hand.

Ein weiterer Aspekt ist die digitale Souveränität. Viele europäische Firmen und Organisationen verfolgen inzwischen Strategien, um nicht in zu große Abhängigkeit von US-Anbietern zu geraten. Hetzner konzentriert sich auf Kerninfrastruktur und offene Standards. Die Schnittstellen zu gängigen Tools wie Kubernetes oder Terraform sind dokumentiert und frei verfügbar. Das erleichtert Migrationen und fördert Multi-Cloud-Ansätze.

Anwendungsbeispiele: Flexibilität für unterschiedliche Szenarien

Die Hetzner Cloud zeigt ihre Vielseitigkeit nicht nur in der grundlegenden Infrastruktur, sondern auch in der praktischen Anwendung für Unternehmen. Besonders hervorzuheben sind einige typische Szenarien, in denen die Hetzner Cloud ihre Stärken ausspielt und eine kostengünstige Alternative zu den Hyperscalern darstellt.

Kosteneffiziente Infrastruktur für Dev- und Test-Setups

Die Hetzner Cloud eignet sich hervorragend für temporäre Entwicklungs- und Testumgebungen, die schnell und flexibel bereitgestellt werden müssen. Gerade bei kurzlebigen Instanzen – etwa für CI/CD-Pipelines oder Preview-Deployments – bietet die Plattform eine effiziente Lösung. Server lassen sich automatisiert hoch- und herunterfahren, wodurch unnötige Kosten vermieden werden.

Hybride Szenarien: Das Beste aus zwei Welten

Ein häufig genutztes Szenario ist die Kombination von Hetzner Cloud mit anderen Cloud-Anbietern. Während die Hetzner Cloud für die grundlegende Infrastruktur wie Webanwendungen und Datenbanken sorgt, können spezialisierte Services aus anderen Clouds – etwa AWS für Big Data oder GCP für Machine Learning – flexibel hinzugezogen werden. Diese hybride Strategie ermöglicht eine Kostenkontrolle ohne auf spezialisierte, hochskalierbare Funktionen verzichten zu müssen. Unternehmen können so das Beste aus beiden Welten nutzen und ihre IT-Infrastruktur bedarfsgerecht anpassen.

Self-Hosting statt Managed Services

Für Unternehmen, die Open-Source-Tools wie GitLab, Nextcloud oder Mattermost selbst hosten möchten, bietet die Hetzner Cloud eine ausgezeichnete Grundlage.

Wer über das nötige Know-how verfügt, kann mit Hetzner eine maßgeschneiderte, selbst verwaltete Infrastruktur aufbauen. Der Verzicht auf externe verwaltete Dienste gibt Unternehmen die Freiheit, ihre Infrastruktur nach eigenen Bedürfnissen zu gestalten und langfristig Kosten zu senken. Diese Option eignet sich besonders für erfahrene Teams, die Kontrolle über ihre Systeme benötigen und dabei auf Flexibilität setzen.

Und was ist mit Kubernetes?

Viele Unternehmen fragen sich, ob anspruchsvolle Cloud-Setups auch außerhalb der Hyperscaler zuverlässig umsetzbar sind. Die Antwort lautet: Ja! Selbst komplexe Microservices-Architekturen mit Kubernetes lassen sich auf der Hetzner Cloud performant und skalierbar betreiben.

Ein typisches Szenario: Ein Software-Anbieter betreibt eine SaaS-Anwendung, die aus mehreren Container-basierten Microservices besteht. Um Lastspitzen dynamisch abzufangen, sollen die Container je nach Bedarf hoch- oder heruntergefahren werden.

Auf Hetzner Cloud lässt sich dafür ein Kubernetes-Cluster aufbauen, bestehend aus mehreren Cloud-Servern für die Steuerungsebene und die Arbeitslasten. Über private Netzwerke kommunizieren die Nodes sicher und performant miteinander. Die integrierte Firewall verhindert ungewollte Zugriffe von außen.

Persistente Daten werden über Block Storage Volumes eingebunden, wobei der offizielle CSI-Treiber die Steuerung direkt aus Kubernetes heraus ermöglicht. Auch externe Zugriffe auf die Microservices können automatisiert über Hetzners Load Balancer verwaltet werden.

Das Beispiel zeigt, dass Hetzner Cloud auch für produktive, containerisierte Anwendungen eine geeignete Grundlage bieten kann. Unternehmen können moderne Infrastrukturkonzepte umsetzen, ohne dafür zwingend auf einen Hyperscaler angewiesen zu sein.

Fazit: Eine flexible und kostengünstige Cloud-Option

Die Hetzner Cloud hat sich in den letzten Jahren vom Geheimtipp für Entwickler zu einer relevanten Cloud-Option für Unternehmen entwickelt. Für IT-Leiter und Entscheider bedeutet das: Es gibt Alternativen zu AWS, Azure & Co., die nicht nur kostentechnisch attraktiv sind, sondern auch in puncto Datenschutz und Klarheit überzeugen.

Natürlich haben Hyperscaler ihre Berechtigung, etwa wenn es um spezialisierte Dienste oder globale Skalierung geht. Doch für viele alltägliche Workloads ist Hetzner eine stabile, datenschutzfreundliche und preislich faire Plattform.

Abschließend lässt sich festhalten: Die Hetzner Cloud ist keine Allzweckwaffe, aber in vielen Fällen eine sehr durchdachte Alternative. Wer digitale Souveränität, Kostentransparenz und europäische Datenschutzstandards hoch gewichtet, sollte sie als Teil der IT-Strategie in Betracht ziehen.

Ihr habt Fragen oder benötigt Unterstützung bei der Planung, Bereitstellung und dem Betrieb eurer Infrastruktur bei Hetzner? Meldet euch gerne bei uns.

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