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Kubernetes Cloud, Bare Metal oder Hybrid?

Auf welcher Platform möchtest Du deine Kubernetes Cluster betreiben. Wir helfen dir bei der Auswahl.

Einführung

Seit Mitte der 2000er Jahre wurden der Einsatz von Virtuellen Maschinen in der IT immer beliebter. Mit Hilfe eines Hypervisors können dabei mehrere Virtuelle Server auf einem physikalischen Host bereitgestellt werden. Zum Einen können dadurch vorhandene Hardware Ressourcen effizienter ausgenutzt und zum Anderen unterschiedliche Betriebssysteme auf einer Hardware Maschine bereitgestellt werden.

Vorteile und Gründe für die Cloud

Skalierbarkeit

Einer der wesentlichen Vorteile von Cloud-Servern ist die Möglichkeit, Umgebungen schnell und umstandslos zu skalieren und damit kurzfristig auf veränderte Anforderungen zu reagieren. Das zahlt sich insbesondere für Unternehmen aus, die mit variablem Datenverkehr rechnen müssen. Workloads können problemlos anhand der jeweiligen Besucher- bzw. Nutzerzahl skalieren. Cloud-Hosting macht es sehr einfach, Ressourcen wie Speicherplatz, RAM oder Bandbreite zu reduzieren oder einem Server-Cluster hinzuzufügen.

Backups und Recovery

Heutzutage ist der Verlust von Daten für fast jedes Unternehmen mit hohem Risiko und oft auch Kosten verbunden. Umfangreiche Disaster-Recovery-Programme gehören daher zum guten Ton. Viele Anbieter von Cloud-Diensten bieten standardmäßig eine automatisierte Datensicherung an. Durch die redundante Datenspeicherung senkt dies die Wahrscheinlichkeit eines Datenverlustes deutlich.

Hohe Server-Uptime

Das System der miteinander verbundenen Server in der Cloud verhindert sogenannte Single Point of Failure. Wenn ein Server ausfällt oder Ihre Anfragen nicht bearbeiten kann, übernimmt standardmäßig ein anderer Server aus dem Cluster, damit alles reibungslos läuft. Beim herkömmlichen Hosting hingegen kann jeder Ausfall eines einzelnen Servers zu einer längeren Ausfallzeit der Anwendungen oder einer Website führen.

Vorteile und Gründe für Bare Metal

Garantierte Performance

Maximale Leistung ist oft der Hauptgrund für den Betrieb von Kubernetes Clustern direkt auf pyhsikalischen Servern (Bare Metal). Ohne Virtualisierungsschicht bekommen die Container Workloads direkten Zugriff auf die Hardware und vermeiden so Overheads für CPU, RAM und Speicher.

Zudem erfordern einige kritische Arbeitslasten eine vorhersehbare Leistung in Bezug auf CPU, RAM, Netzwerk und Storage (IOPS) - insbesondere in den Bereichen Finanzdienstleistungen, Gesundheit und Sicherheit, Verkehr und Telekommunikation.

Hardware-Kompatibilität und Flexibilität

Da das Betriebssystem und sämtliche Konfigurationen selbst gewählt werden können, bietet der Betrieb von Bare Metal Systemen den Nutzern ein hohes Maß an Flexibilität für Anpassungen. Wachsende Unternehmen sollten Bare Metal als langfristige Lösung für die Datenspeicherung und den Datentransport in Betracht ziehen. Wenn es um reine Leistung, Strukturflexibilität und Anpassungsmöglichkeiten geht, gibt es keine bessere Option als Bare Metal Server.

Sicherheit und Überwachung

Die Verwaltung eines eigenen Host-Betriebssystems birgt natürlich andere Sicherheitsrisiken. Wer jedoch die vollständige Kontrolle über seinen Stack von oben bis unten haben möchte, einschließlich Upgrades, Patches und Kontrolle über die zugrunde liegende Hardware, für den ist Bare Metal die einzige Lösung.

Die Isolierung von Containern kann im Vergleich zu VMs Sicherheitsbedenken aufwerfen, insbesondere Mehrmandanten Setups. Die Mandanten können stattdessen separate physische Maschinen verwenden, um eine bessere Sicherheit zu gewährleisten.

Kosten und Komplexität

Trotz der vielen Vorteile sind Bare-Metal-Server nicht uneingeschränkt für alle Arten von Unternehmen geeignet. Im Gegensatz zu Cloud-Servern sind bei Bare-Metal-Servern teils hohe Vorabinvestitionen in die Hardware erforderlich. Besonders für kleinere und mittlere Unternehmen gilt also, sich im Vorfeld bewusst zu machen, welche Ressourcen benötigt werden und abzuwägen, ob sich eine Investition lohnt.

Weiterhin erfordert die Einrichtung eines Bare-Metal-Servers umfassende Kenntnisse im Bereich der Serverkonfiguration, sowie eine sorgfältige Planung und Verwaltung, auch im laufenden Betrieb. Nutzer müssen sich überlegen, welche Aufgaben sie übernehmen können und möchten. Während einige Provider umfassende Verwaltungs- und Wartungsdienste anbieten, stellen andere nur den Server, eine Internetverbindung, Sicherheit vor Ort und minimalen Support bereit.

Was sind hybride Setups?

Hochgradig flexibel

Hybride Cloud Setups zeichnen sich durch ein hohes Maß an Flexibilität aus. Die Kombination von privaten IT-Umgebungen und öffentlicher Cloud ermöglicht es Unternehmen schnell auf veränderten Rechenbedarf oder gestiegene Kosten zu reagieren und Workloads dort zu betreiben, wo es am meisten Sinn ergibt. Hybrid-Clouds bieten Unternehmen eine Vielzahl von Verwaltungs- und Service-Modellen, von denen die jeweils bestgeeigneteste, innovativste und risikoärmste Lösung gewählt werden kann.

Remote Access

Für Unternehmen können bieten hybride Cloud-Infrastrukturen viele Vorteile bieten, wenn es darum geht Anwendungen und Dienste für externe Mitarbeiter bereitzustellen zu machen. Die globale Verfügbarkeit der Hyperscaler-Clouds bieten im Gegensatz zu On-Premise-Rechenzentren oft erhebliche Vorteile beim Fernzugriff.

Mehr Agilität

Mit einer Hybrid-Lösung lassen sich individuelle Strukturen schaffen, die auch komplexen Geschäftsanforderungen genügen. Das Zusammenspiel aus unternehmenseigenen Servern und Cloud-Ressourcen ermöglicht Anpassungen, die mit einer öffentlichen Cloud nicht erreicht werden können. Für Unternehmen bedeutet das, flexibler auf die Bedürfnisse ihrer Kunden reagieren zu können.

Unternehmen können hybride Setups beispielsweise nutzen, um kritische Arbeitslasten und sensible Daten im eigenen Haus unterzubringen, während die Kapazitäten der öffentlichen Cloud genutzt werden, um variable Arbeitslasten zu betreiben und Leistungsspitzen abzufedern. Zudem lassen sich auf diesem Weg auch Betriebskosten sparen.

Zusammenfassung

Während die Anfangsinvestitionen von Bare-Metal-Servern für kleinere Unternehmen oft eine Hürde darstellen, bieten diese Server eine hervorragende Reaktionsfähigkeit und sind robust. Cloud-Server wiederum eignen sich gut für Unternehmen, die die eigentliche Verwaltung eines Servers nicht selbst in die Hand nehmen wollen. Und für Unternehmen, mit komplexen Anforderungen an die Datenhaltung, bietet die Hybrid Cloud einen guten Ansatz.

Klar ist – die optimale Lösung für jedes Unternehmen gibt es nicht und es gilt zahlreiche Faktoren und Variablen zu beachten. Wir von b'nerd unterstützen unsere Kunden seit Jahren bei der Planung und Umsetzung von Cloud Lösungen. Gerne erstellen wir auch für Sie ein individuelles Angebot.

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